via: USA Today
AdID – Anonymus Identifier for Advertising, könnte man frei übersetzt als Anonyme Idenfikationsmuster zur Basis für Werbung beschreiben. Diese Funktion übernehmen bis jetzt unter anderem so genannte Cookies. Also kleine Programme, die implantiert in einzelnen Browsern und z.B. in der Suchmaschine Google, eine Rückmeldung geben, auf welchen Websites sich der User wie und wie lange tummelt.
Manchmal bieten sie Vorteile, z.B. wenn man sich auf einer Website bewegt, für die man sich anmelden muss. Dann kann man hin und her springen, trotzdem werden alle relevanten Daten von unterwegs nachgehalten und gesammelt. Bei mehreren Bestellungen in einem E-Shop ein klares Plus.
Andere Cookies, vor allem die Tracking-Cookies, protokollieren den Besuch auch für den Anbieter der Website, oder wie bei Google, für die Suchmaschine selbst. So sammelt die Firma Google sowohl über die Suchmaschine als auch über den Browser Chrome eine Unmenge von Daten, die als Grundlage für das Geschäft mit der Werbung dienen.
Tracking-Cookies legen also eine Spur, die von zahlenden Firmen ausgewertet und für weitere Werbung genutzt werden. Ein Beispiel für den Effekt sind die bekannten Kaufvorschläge, die da zum Beispiel heißen: ‚Andere Kunden die x und y gekauft haben, interessierten sich auch für a und z.
Es geht allerdings auch anders, denn die mögliche Personalisierung der von Cookies gesammelten Daten lassen im Moment nicht alle Browser zu. Apples Safari und Mozillas Firefox gehen da andere – und untereinander auch noch verschiedene Wege.
Alistair Barr beschreibt nun auf USA Today ausführlich diesen Themenkomplex. Anlass sind Aussagen einer vertraulicher Quelle, wonach jetzt auch Google an neuen technologischen Strategien arbeitet, um die Personalisierung durch andere Parameter zu ersetzen und damit die Privatsphäre besser zu schützen.
Inwieweit dabei das Surfverhalten der User eine Rolle spielt, oder ob dies als Ergebnis der neu entbrannten Diskussion – auch in den USA – um Datenschutz und Privatsphäre gewertet werden kann, muss offen bleiben. Aber wenn diese Informationen zutreffen, wird dies sicher zu einer weiteren radikalen Umorientierung im Web-Advertisement führen.